Am 23. bis zum 28. November und 3. Dezember 2020 wurde die zweite Seminar-Konferenz zu vorrangigen Fragen der Geburtshilfe und Neonatologie nach den internationalen Best-Case Fällen im Rahmen des Projekts „Entwicklung von Werkzeugen für die Umsetzung der klinischen Leitlinien zur medizinischen Versorgung von Schwangeren, Frauen in den Wehen und Neugeborenen in der Praxis des Gesundheitswesens der Republik Kasachstan“ erfolgreich im Online-Format durchgeführt.  Dieses Projekt wird von INTAMT angefangen im Oktober 2019 bis Juni 2021 gemeinsam mit einer Gruppe führender Experten aus den Bereichen Gynäkologie, Neonatologie, Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin aus Österreich und Deutschland im Auftrag des Gesundheitsministeriums der Republik Kasachstan durchgeführt und von der Weltbank im Rahmen des RK Social Health Insurance Project finanziert.  An der Veranstaltung nahmen 130 Manager und Fachexperten von regionalen und nationalen Perinatal-Zentren aus verschiedenen Regionen des Landes teil. Die Seminar-Konferenz fand in einem gemischten Format statt: Kennenlernen in Form von Video-Vorträgen von Spezialisten und der anschließende „Live“-Dialog, um zahlreiche Fragen zu beantworten, die unter den kasachischen Spezialisten entstanden sind, in Form des geläufigen „Frage und Antwort“-Formats.

Während des vergangenen Zyklus der Webinare hat die Seminar-Konferenz die folgenden, aktuellsten Themen in Kasachstan betrachtet, die mit der Geburt und der neonatalen Gesundheitsfürsorge verbunden sind:  

  • Screening von Neugeborenen: aktuelle internationale Standards und Aussichten
  • Frühgeborene an der Grenze der Lebensfähigkeit
  • Psychosoziale Unterstützung von Eltern der Frühgeborenen – Erfahrungen in Deutschland
  • Anästhesiologie in der Geburtshilfe
  • Infusions- und Transfusionstherapie bei massiver peripartaler Blutung
  • Management der Schwangerschaft und Geburtsmodi bei der Wiederbelebung von Schwangeren mit Herz- und Kreislauferkrankungen und extragenitalen Erkrankungen
  • Wahl der Geburtsmodi und Anästhesie bei Schwangeren mit nachgewiesener COVID-19
  • Lungenthrombembolie und Schwangerschaft
  • Pränataldiagnostik und antenatales Management sowie ihre Rolle bei langfristiger Entwicklung von Kindern
  • Peripartales Management bei intrauteriner Wachstumsretardierung
  • Hochrisikoschwangerschaften und perinataler Outcome

Die Referenten waren europäische Experten des Projekts: Prof. Dr. Guido Engelmann, Prof. Dr. med. Alexander Strauß, Dr. med. Dr. Carsten Hagenbeck, Prof. Dr. med. Kubilay Ertan, u. a. Dr. Pavel Sokolsky, u. a. Dr. Andreas Bertomeu.

Für die erste Hälfte des Jahres 2021 ist geplant, nach der Genehmigung von 30 neuen und überarbeiteten klinischen Protokollen zur medizinischen Versorgung von Schwangeren, Frauen in den Wehen und Neugeborenen, die im Rahmen dieses Projektes entwickelt wurden, diese in die Praxis der kasachischen Perinatalzentren einzuführen. Aufgrund der Einschränkungen durch die COVID-19-Pandemie und der Unmöglichkeit, die früher geplanten persönlichen Schulungen durchzuführen, begann die INTAMT-Akademie zusammen mit den am Projekt beteiligten europäischen Experten mit der Vorbereitung eines Zyklus virtueller Workshops zur praktischen Schulung der perinatalen Pflege.

Dank organisatorischer und technischer Maßnahmen ist es der INTAMT-Akademie gelungen, laufende Aktivitäten wie dieses, aber auch andere internationale Bildungsprojekte, die von der INTAMT-Akademie durchgeführt werden, erfolgreich in ein fern digitales Format zu übertragen.

 

Pin It on Pinterest

Share This