13.05. – 18.05.2019, Deutschland

Die INTAMT-Akademie hat ein einwöchiges Fortbildungsseminar zum Thema „Organisation der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung der Bevölkerung: Struktur und Patientenmanagement in multidisziplinären Notfallkrankenhäusern“ erfolgreich organisiert und durchgeführt. Am Seminar nahmen führende Ärzte aus der Russischen Föderation, der Republik Belarus und Kasachstan teil. Da die Gruppe beruflich heterogen war, bestehend aus Ärzten verschiedener Fachrichtungen sowie Experten für Medizinmanagement, wurden auch individuelle thematische Aspekte, basierend auf den beruflichen Interessen der Teilnehmer, ins Seminarprogramm aufgenommen.

 

Das Hauptziel und die Hauptaufgabe der Gesundheitsversorgung aller Länder ist die Sicherstellung einer angemessenen Qualität der medizinischen Versorgung, die sich durch Zugänglichkeit, Sicherheit, der Einhaltung von Qualitätsstandards und Ethiknormen, Stabilität der Prozesse und letztendlich Effizienz der Ergebnisse auszeichnet. Die Sicherstellung der Qualität der medizinischen Versorgung ist untrennbar mit der Verbesserung der technologischen Prozesse und deren Standardisierung sowohl in der ambulanten Patientenversorgung als auch in der stationären Versorgung multidisziplinärer Krankenhäuser verbunden. Dank der Kontakte im Gesundheitswesen konnte die INTAMT-Akademie den Seminarteilnehmern alle wesentlichen Elemente des ambulanten und stationären Versorgungssystems in Deutschland demonstrieren.

 

Die Teilnehmer erhielten theoretische Kenntnisse über das Funktionieren der obligatorischen Kranken- und Pflegeversicherung und Rehabilitation, die Finanzierung der Grundversorgung durch die Krankenkassen und die Struktur des internationalen TraumaRegister DGU. Dieser Themenblock weckte großes Interesse bei den Teilnehmern und wurde zu einem Schlüssel zum Verständnis der ablaufenden Prozesse im deutschen Gesundheitswesen.   

 

Die praktischen Kenntnisse wurden durch Besuche in den Notaufnahmen, Reanimationsabteilungen in neurochirurgischen und traumatologischen Kliniken der führenden multidisziplinären Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen erworben. Insbesondere wurde den Teilnehmern das einzigartige Brustschmerzzentrum (Chest Pain Unit) gezeigt, das es in den postsowjetischen Ländern noch nicht gibt.  Beeindruckt waren die Teilnehmer von der technischen Ausstattung und dem organisatorischen Management der deutschen Notaufnahmen.

 

Die Seminarteilnehmer waren sich darin einig, dass das ausgearbeitete Programm sehr lehrreich war und zeigten sich zuversichtlich, dass die gewonnenen Erkenntnisse dazu dienen werden, einheitliche methodische Ansätze zur Entwicklung und Verbesserung von Standards, Normen und Qualitätsmanagementrichtlinien für die ambulante und stationäre Versorgung auf einer grundlegend neuen Basis zu nutzen.

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