Am 31. Mai 2023 wurde im Rahmen des ersten Usbekistan-Deutschland-Gesundheitsforum ein Memorandum über die Zusammenarbeit zwischen dem Republikanischen spezialisierten wissenschaftlich-praktischen medizinischen Zentrum für Endokrinologie, benannt nach Akademiker J. Kh. Turakulov (RSNPMCE) und der Internationalen Akademie für Management und Technologie (INTAMT) unterzeichnet.
Bereits im August desselben Jahres organisierte INTAMT den ersten Besuch der Leiter des RSNPMCE aus Taschkent und seiner Filialen. Als Ergebnis der Treffen und Verhandlungen wurde ein Projekt zur Weiterbildung und spezialisierten Schulung usbekischer Ärzte in Deutschland initiiert.
Die Relevanz des Themas Diabetes, seiner Prävention und der Behandlung von Komplikationen betrifft nicht nur europäische Länder und die USA, sondern auch die Region Zentralasien. Das erste gemeinsame Projekt von INTAMT und RSNPMCE widmete sich den zentralen Bereichen der Diabetologie: Schulungen in „Diabetesschulen“, Einsatz moderner Insulinpumpen, einschließlich Closed-Loop-Systemen, Implementierung fortschrittlicher wissenschaftlicher Forschungen sowie Methoden zur Behandlung des diabetischen Fußsyndroms und der bariatrischen Chirurgie.
INTAMT entwickelte mit Unterstützung von Partnerkliniken und privaten diabetologischen Zentren ein intensives Schulungsprogramm, das vom 18. November bis 13. Dezember 2024 durchgeführt wurde.
Hauptreferent des Programms war der führende deutsche Diabetologe Professor Dr. Dr. med. Stephan Martin. Seine Vorträge und praktischen Übungen, abgehalten im Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum in Düsseldorf (WDGZ), dessen Direktor er ist, ermöglichten es den Teilnehmern, sich in moderne Methoden der Diagnose von Prädiabetes und Typ-2-Diabetes zu vertiefen und neueste wissenschaftliche Forschungen sowie Behandlungspraktiken in Deutschland kennenzulernen.
Der praktische Teil der Hospitation fand in führenden medizinischen Einrichtungen statt, wie dem Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW) und der Universitätsklinik Köln. Einblicke in die Behandlung des diabetischen Fußsyndroms erhielten die Teilnehmer im Wundzentrum Mittelrhein in Boppard und im St. Vinzenz-Hospital Köln, einer der führenden Kliniken Deutschlands auf diesem Gebiet.
Besonderen Dank für die professionelle Unterstützung während der vierwöchigen Hospitation äußerten die usbekischen Chirurgen und Anästhesisten gegenüber Dr. med. Dmitrij Dajchin, Leiter des Exzellenzzentrums für bariatrische Chirurgie am St. Martinus-Krankenhaus in Düsseldorf.
Deutsche Fachkräfte schätzten die Professionalität ihrer usbekischen Kollegen hoch ein, während die Ärzte aus Usbekistan den herzlichen Empfang, das umfangreiche erworbene Wissen und die Bereitschaft der deutschen Partner, ihre Erfahrungen zum Wohle des usbekischen Gesundheitswesens zu teilen, hervorhoben.