Am 1. Februar 2021 ist das „Inclusive SMEs in Europe: i-SME“ gestartet. Das Projekt ist für zwei Jahre angelegt und wird von der Europäischen Kommission mitfinanziert.
Projektpartner aus acht EU-Ländern haben sich dem gemeinsamen Ziel verschrieben, nicht nur kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) zu ermutigen offener für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen (MmB) zu werden, sondern auch auf die praktischen Instrumente und existierende Infrastruktur für eine gelungene berufliche Inklusion auszubauen. Die vorhandenen Lösungen werden in allen Ländern sorgfältig analysiert und die besten europäischen Praktiken ausgewählt, um diese später in Projektpartner-Ländern und auf der EU-Ebene zu präsentieren und um sich den Mittelständlern selbst näher zu bringen. Die Projektpartner sind im Einzelnen:
- Internationale Akademie für Management und Technologie – INTAMT e.V. (Deutschland),
- THL – Nationales Institut für Gesundheit und Soziales (Finland),
- Dafür gGmbH (Österreich),
- Disworks ( (Niederlande),
- Spezialisiertes Mediationsteam GTB (Belgium),
- Konföderation für kleine und mittelständische Unternehmen Spaniens – CEPYME (Spanien),
- Business cooperation center of Southern Lithuania – PLVKC (Litauen)
- Portugiesischer Verband der Berufsbildungs- und Beschäftigungszentren für Menschen mit Behinderungen – FORMEM (Portugal).
Der Ausgangspunkt des Projektes ist die Tatsache, dass viele Arbeitgeber immer noch zögern, Menschen mit Behinderungen zu beschäftigen. Dies gilt vor allem für kleine und mittlere Unternehmen: Im Gegensatz zu großen und insbesondere global agierenden Unternehmen mit starken HR-Ressourcen und deutlichen CSR policies, beschäftigen KMUs prozentual deutlich weniger MmB. Gründe für diese Zurückhaltung waren überwiegend das Fehlen von Best-Practice-Beispielen sowie die Unzugänglichkeit zu Informationen darüber, wie eine Einstellung erleichtert und das Arbeitsumfeld angepasst werden können. Dieser Mangel an „Wissen, was möglich ist“ und „Wissen, was zu tun ist“ wird durch zahlreiche Studien bestätigt, die sich auf KMU und die Rekrutierung von Menschen mit Behinderungen konzentrieren.
Basierend auf den bisherigen Aktivitäten und Erkenntnissen der Projektpartner wird im Laufe des Projekts ein systemischer Ansatz auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene umgesetzt, um kleine und mittlere Unternehmen zu erreichen und sie zu ermutigen, bestehende Beschäftigungsmodelle zu überdenken und sich für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen zu öffnen. Das Projekt zielt darauf ab, KMU zu motivieren, aktive Maßnahmen zu ergreifen, um Menschen mit Behinderungen bessere und qualitativ hochwertige Beschäftigungsmöglichkeiten zu bieten, wie es auch in Artikel 27 der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (CRPD) festgelegt ist.
Unser Konsortium heißt alle Organisationen und Privatpersonen willkommen, die am i-SME Projekt interessiert sind, und lädt Sie ein, uns in den sozialen Medien zu folgen!
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