Russische und kasachische Spezialisten aus dem sozialen Bereich haben an der jährlichen Seminarreihe zum Thema „Europäische Erfahrung mit medizinischer Rehabilitation und sozialer Integration von Menschen mit Behinderung“ teilgenommen. Diese wurde vom 12. bis zum 18. Oktober 2015 von der Akademie INTAMT in Düsseldorf veranstaltet.

Entsprechend der Qualifikation der Seminarteilnehmer wurden thematische Workshops, Treffen und Gespräche mit führenden deutschen und europäischen Fachkräften zu den folgenden Themenschwerpunkten organisiert: Gestaltung der barrierefreien Umgebung unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung,  Perspektiven der inklusiven Erziehung und Bildung von Kindern mit Behinderung, Ausbildung und berufliche Integration ins Arbeitsleben sowie Organisation und Finanzierungssystem einer Langzeitpflege von kranken, alten und beeinträchtigten Menschen in Deutschland.

Im Laufe der durchgeführten Veranstaltungen haben die Teilnehmer

– die Sozialpolitik und das System der sozialen Sicherung sowie der sozialen Integration der Menschen mit Behinderung in Deutschland,
– die Erfahrung der Erarbeitung und Realisierung des Aktionsplans der nordrhein-westfälischen Landesregierung „Eine Gesellschaft für alle – NRW Inklusiv“ entsprechend der UN-Behindertenrechtskonvention,
– die Gestaltung einer barrierefreien Umgebung, die Gewährleistung der Mobilität für Menschen mit Behinderung in Düsseldorf und die Zusammenarbeit von Selbsthilfeorganisationen mit der kommunalen Verwaltung während der Projektrealisierung,
– das Bundesprogramm zur Förderung von Selbsthilfeinitiativen für Menschen mit Behinderung und ehrenamtlichem Engagement,
– das Landesprogramm zur Förderung der Entwicklung der inklusiven Bildung, der Berufsausbildung und der Integration ins Arbeitsleben in Nordrhein-Westfalen,
– die Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderung,
– die Arbeit und Werkstätten für Menschen mit geistiger Behinderung,
– die praktische Tätigkeit deutscher Selbsthilfeorganisationen für Menschen mit Behinderung,
– neueste Produkte des alltäglichen Bedarfs, technische Ausstattung für Pflege und Therapie von Kranken, Rollstühle und Verkehrsmittel für Menschen mit Behinderung, die auf der internationalen Messe „REHACARE International 2015“ ausgestellt wurden

kennengelernt.

Von besonderem Interesse war der Empfang der Seminarteilnehmer im Düsseldorfer Rathaus, wo der Bürgermeister Günter Karen-Jungen über die Tätigkeit der städtischen Verwaltung in Bezug auf die Gewährleistung einer vollständigen Integration von Menschen mit Behinderung berichtet hat.

Die Vorsitzende der Geschäftsführung der interregionalen Organisation „Piligrim“ in Moskau Nadezhda Belkova hob den herzlichen Empfang im Düsseldorfer Rathaus und die Gastfreundschaft des Bürgermeisters Günter Karen-Jungen hervor: „Es ist toll zu sehen, wie ernsthaft sich die Stadt Düsseldorf der Probleme von Menschen mit Behinderung auf höchster politischen Ebene annimmt. Und besonders erfreulich ist die Tatsache, dass diese Fürsorge auch uns gilt – denjenigen, die im Namen der Menschen mit Behinderung aus anderen Ländern hergekommen sind, um neues Wissen zu erlangen und es zu Hause umzusetzen.“

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