Das Thema „Ausbildung und Integration ins Arbeitsleben von Menschen mit Behinderung“ stand im Fokus einer Fortbildung für Führungskräfte aus Russland und Kasachstan. Diese war Bestandteil der von der Akademie INTAMT organisierten Seminarreihe „Europäische Erfahrungen bei Rehabilitation und sozialer Integration von Menschen mit Behinderung“. Vom 12. bis zum 16. Oktober 2015 hat die vierköpfige Delegation an zahlreichen Veranstaltungen teilgenommen. Auf dem Programm standen unter anderem der Besuch des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales, des Ministeriums für Schule und Weiterbildung sowie der Messe „Rehacare International“.
Wie die konkrete Förderung von Menschen mit Behinderung aussehen kann, haben die Teilnehmer der Fortbildung am Beispiel der Werkstatt für angepasste Arbeit (wfaa) erfahren. Seit 1976 versteht sich die wfaa als verlässlicher Partner der Industrie und beschäftigt bereits mehr als 1.500 Menschen. Anschließend traf die Delegation an der Evangelischen Stiftung Volmarstein ein, wo derzeit rund 340 Jugendliche mit Behinderung ausgebildet werden. Diese erhalten dort, neben der Ausbildung in verschiedenen Berufen, sowohl ärztliche als auch psychologische, soziale und sozialpädagogische Unterstützung. Im weiteren Verlauf wurde die Initiative DoBuS „Behinderung und Studium“ am Zentrum für Hochschulbildung der TU Dortmund besucht. Für die Teilnehmer war dies von besonderem Interesse, da es sich hierbei um eine in der Bundesrepublik Deutschland einmalige Institution handelt.