01.12.-08.12.2013, Deutschland

Vom 1. bis 8. Dezember hat die Internationale Akademie für Management und Technologe (INTAMT) e. V. eine Fortbildungsreihe für leitende Mitarbeiter aus der Energiebranche Tatarstans und Baschortostans durchgeführt. Die Veranstaltungen fanden im Rahmen des Präsidentenprogramms der Russischen Föderation zur Weiterbildung von Ingenieuren statt. Die Initiative der Russischen Föderation ist für den Zeitraum von 2012 bis 2014 angelegt und zielt auf die Modernisierung und die technologische Wirtschaftsentwicklung Russlands durch die Fortbildung und praktische Schulung russischer Fachkräfte im In- und Ausland ab. Die Seminare, die im Dezember in Deutschland abgehalten wurden, sind Bestandteil einer langfristigen, von der Akademie INTAMT geplanten und organisierten Fortbildungsreihe, die im Zuge des Präsidentenprogramms durchgeführt wird.

Zu den folgenden Themen führte die Akademie INTAMT Fortbildungsmaßnahmen durch:

– „Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement in der Versorgungsenergie“

– „Arbeitsverfahren unter Anwendung des Kabels mit VPE-Isolierung“

– „Digitale Automatisierungs-; Sicherheits- und Steuerungssysteme“

– „Zukunftsorientierte Technologien der Wasseraufbereitung und Abfallwasserreinigung an den Energiestandorten“

Larisa Nikolaeva, Leiterin der Delegation und Dozentin am Lehrstuhl für Wasser- und Treibstofftechnologie an der Staatlichen Universität für Energietechnik Kasan“(Republik Tatarstan) berichtet: „Wir haben an der Fortbildung aus beruflichen Gründen teilgenommen, da wir den aktuellen Technologiestand zur Wasseraufbereitung in Deutschland kennenlernen wollten. Im Rahmen der Seminare habe ich erfahren, dass sich unsere Technologien nicht maßgeblich von denen in Deutschland unterscheiden. Den Unterschied macht das Knowhow, wodurch die Energieeffizienz und somit der Nutzen deutlich gesteigert werden können. Die Deutschen sind pragmatischer: Wenn der Nutzen einer Technologie wissenschaftlich erwiesen ist, dann fördert man auch gezielt deren Einführung. Besonders positiv in Erinnerung bleibt mir die Pünktlichkeit und das Verständnis für die notwendige Wirtschaftlichkeit und Strukturiertheit von Arbeitsprozessen in Deutschland“.

Elmir Khakimzianov, Ingenieur des Unternehmens „OOO KGEU-Nanoelektrotechnologii“ und Dozent an der Staatlichen Universität für Energietechnik Kasan (Republik Tatarstan): „Die Intention unseres Besuches war es, unser Wissen auf dem Gebiet des Relaisschutzes und der Automatisierung in Kraftwerken auf den neuen Stand zu bringen. In Russland werden auch sehr aktiv moderne Mikroprozessorgeräte bei der Einrichtung des Relaisschutzes und der Automatisierung angewendet. Wir bewegen uns also in die gleiche Richtung. Große Unterschiede gibt es bei komplementären Aufgabenbereichen, wie etwa der Wasseraufbereitung und den hierzu notwendigen Kontrollmethoden. Die Entwicklung Deutschlands wird politisch gesteuert, der Ausbau der Energieeffizienz und erneuerbarer Energien wird z. B. gesetzlich gefördert. Es ist jedoch sehr kompliziert, diese Branche in Russland zu entwickeln, weil das Energiesystem seinen eingefahrenen Rhythmus hat. Ich finde auch die deutsche Vorgehensweise bei der Arbeit sehr bewundernswert. Die Anweisungen der Führungsebene werden gemeinsam umgesetzt und alle arbeiten am gleichen Ziel, die Erfolgsquote liegt bei fast hundert Prozent. Unsere Chefetage könnte viel von dieser Arbeitsorganisation lernen“.

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