In technologischer Hinsicht überrascht Japan immer wieder aufs Neue. Die verrücktesten Science-Fiction-Ideen werden an zahlreichen Fakultäten, Graduate Schools, Forschungsinstituten und fakultätszugehörigen Zentren sowie universitätsangegliederten Forschungsinstituten Realität. Für eine Studienreise für Lehrkräfte aus Belgorod hat die Akademie INTAMT die Hauptstadt Tokio gewählt. Denn in der fernöstlichen Metropole sind weit über 800 Forschungseinrichtungen ansässig.

Vom 4. bis zum 11. Oktober 2015 haben Lehrkräfte des Instituts für sozialpolitische Forschung (RAN) und der Staatlichen nationalen Forschungsuniversität Belgorod (BelSU) zusammen mit japanischen Experten die Entwicklungen der Technosphäre besprochen. An den führenden Universitäten wurden die neuesten Entwicklungen im strategischen Management und in den interdisziplinären Forschungs- und Bildungsansätzen beleuchtet. Die Rolle der Innovationen bei der Erschaffung einer Technosphäre war ebenfalls Gegenstand der Diskussionen. Wie sich die soziale Umwelt vor dem Hintergrund des sich ständig ändernden Wissensstandes wandelt, haben die Fachkräfte aus Russland am Tokyo Center for Economic Research, das zur NEC Corporation gehört, mit ihren japanischen Kollegen analysiert. Und nicht zuletzt widmete sich die russische Delegation der Erkundung von Industrie- und Technologieparks, die in Japan zu den wichtigsten Elementen des Technologietransfers gehören.

Die Leiterin des Instituts für Soziologie und Organisation von Jugendarbeit an der Staatlichen nationalen Forschungsuniversität Belgorod Prof. Dr. Inna Shapovalova dankte der Akademie INTAMT für die informative Reise: „Unsere Anfrage an INTAMT war ziemlich heikel. Denn neben den wissenschaftlichen Treffen in den Einrichtungen, welche die Technosphäre und deren Risiken erforschen sowie die Folgen des Einsatzes von Innovationen prognostizieren, wollten wir unbedingt nachhaltige Kontakte zu den japanischen Experten aufbauen.“ Und wieder einmal waren die Fachkräfte von der BelSU vom vielseitigen Angebot der Akademie INTAMT beeindruckt: „Von unschätzbarem Wert sind aber die Kontakte zu einigen japanischen Forschern und offizielle Vereinbarungen mit ihnen.“ Gestartet sind ebenfalls Verhandlungen über eine Zusammenarbeit zwischen Vertretern der BelSU und japanischen Wissenschaftlern sowie über die Gründung eines internationalen Laboratoriums für interdisziplinäre Forschung.

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