Im Rahmen der diesjährigen Messe REHACARE International veranstalteten die Internationale Akademie für Management und Technologie INTAMT e. V. und der Allgemeine Behindertenverband in Deutschland „Für Selbstbestimmung und Würde“ e. V. (ABiD) internationale Konferenz zum Thema Inklusion – INTERNATIONALER DIALOG EU – GUS: Mittendrin – ein Leben lang.
“Wer Inklusion will, sucht Wege, wer sie verhindern will, sucht Begründungen“, sagte einst der Bundesbehindertenbeauftragte Hubert Hüppe.
Diese Wege lassen sich am besten gemeinsam finden: Nach diesem Motto handelten die Veranstalter der multilateralen Konferenz – „Internationaler Dialog EU – GUS: Mittendrin ein Leben lang“, die von der Internationalen Akademie für Management und Technologie (INTAMT) e. V. sowie dem Allgemeinen Behindertenverband in Deutschland „Für Selbstbestimmung und Würde“ (ABiD) e. V. im Oktober organisiert wurde und, seit 2007 zu einer festen Institution geworden ist.
Wie in den vergangenen Jahren, kamen auch zur diesjährigen REHACARE International am 12. Oktober hochrangige Delegationen aus Deutschland, Russland, Weißrussland, Kasachstan, der Ukraine und weiteren GUS-Staaten sowie Vertreter des European Disability Forums (EDF), um aktuelle Probleme und mögliche Lösungen auf diesem Gebiet zu besprechen.
Die Konferenz „Internationaler Dialog EU – GUS: Mittendrin ein Leben lang“ ermöglicht einen bundesweiten und grenzüberschreitenden Dialog zwischen Menschen mit und ohne Behinderung aus der Politik, Bildung, Wirtschaft und der Zivilgesellschaft in Ost und West. Insgesamt waren rund 200 Teilnehmer dabei.
Vor dem Hintergrund des „Europäischen Jahres des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen 2012“ sowie des „Russlandjahres in Deutschland 2012/13“ diskutierte man vor allem darüber, wie Menschen, die behindert sind oder die im Alter körperliche Einschränkungen erfahren, ihre selbstbestimmte Lebensweise erhalten können. In diesem Zusammenhang fanden Podiumsdiskussionen sowie thematische Workshops zu folgenden Themen statt: Mobilität von jungen und alten Menschen mit Behinderung, inklusive Bildung, internationale Zusammenarbeit der Behindertenbewegung in Europa.
Die Grundlage für die Arbeit der Organisatoren war das in der UN-Behindertenrechtskonvention festgeschriebene Menschenbild, demzufolge die volle Teilnahme an der Gesellschaft und die freie Persönlichkeitsentfaltung in allen Lebenslagen angestrebt werden soll.
Im diesen Jahr wurde die UN-Behindertenkonvention in mehreren Staaten der GUS von nationale Parlamenten ratifiziert. Dennoch fehlen in diesen Ländern leider weiterhin die breite Akzeptanz und die nötige Sensibilität für junge sowie alte Menschen mit Behinderung.
Eine der entscheidenden Fragen ist, ob die Ratifizierung der UN- Behindertenrechtskonvention eine Veränderung in diesen Gesellschaften bewirken kann. Hierbei handelt es sich um einen langwierigen Prozess, der in den postsowjetischen Staaten gerade erst eingesetzt hat.
Die EU und vor allem Deutschland konnten auf diesem Gebiet ihre Erfahrungen mit ihren Nachbarn teilen. Gemeinsam lässt sich eine inklusive Zukunft gestalten.
Die Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Frau Dr. Ursula von der Leyen hat die Schirmherrschaft für die Konferenz übernommen.
>>> Grußwort der Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Frau Dr. Ursula von der Leyen
>>> Konferenz “Internationaler Dialog EU–GUS: Inklusion ein Leben lang“ 2012
SCHIRMHERRSCHAFT
DIE KONFERENZ WIRD UNTERSTÜTZT DURCH:
DAS DEUTSCH-RUSSISCHE JUGENDFORUM WIRD DURCH DRJA UNTERSTÜTZT
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